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Ausstellung


GOOD LIFE
Biljana Durdevic

Die Dr. Éva Kahán Stiftung freut sich, die erste Einzelausstellung von Biljana Đurđević in Budapest zu präsentieren. Die Gemälde und Animationen von Biljana Đurđević  wechseln zwischen grell aufgehellten, klinischen Interieurs, vagen Figuren und düsteren Industrieszenen und versuchen, die wackeligen Grundlagen einer Gesellschaft darzustellen, in der das Versprechen auf Erfolg nichts anderes bedeutet als das Überleben des Stärkeren.

Đurđević verweist auf die Risiken, die mit dem Zusammenbruch von Maßnahmen einhergehen, die über das soziale Wohlergehen einer Bevölkerung wachen. Inmitten sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen, dem Aufstieg der Gig-Economy und der Globalisierung der Märkte berührt ihre Ausstellung im Kahán Art Space Budapest Themen wie Umweltverschmutzung, Entvölkerung und die endemische Ausbeutung der Menschen in ihrer Heimatregion am Balkan. Eine Reihe realistischer und doch traumhafter Szenen spielt mit den Spannungen und modernen Ängsten, die in Folge der zeitgenössischen technologischen Revolution und der rücksichtslosen Deregulierung der neoliberalen Wirtschaft, die von Unternehmen und Politik verfolgt wird, schwelen.

Biljana Đurđević (geb. 1973, Belgrad, Serbien) erhielt 1997 den MA und promovierte 2013 an der Fakultät für Bildende Künste in Belgrad mit einer Dissertation mit dem Titel Hypnerotomachia Poliphili or Yearning for Love in the Dreams. Đurđević ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen Serbiens. Neben ihrem malerischen Können sind Đurđevićs Werke von Unruhe, Spannung, Angst und Konflikten geprägt, wobei sie sich abwechselnd von großen Gemälden der klassischen Kunst oder ihrer eigenen inneren Zerrissenheit inspirieren lässt. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören: Instrument of Activity, gezeigt in der Braverman Gallery, Tel Aviv, im Goethe-Institut, Belgrad und in der Galerie für zeitgenössische Kunst, Smederevo, Serbien; Dark is the Forest, the Čolaković Legacy, Belgrad; Living in Oblivion, Museet Moderna, Stockholm; und Aesthetics of Violence, Museum of Art, Haifa, Israel. Von 2010 bis 2011 war sie außerdem Gastdozentin an der Parsons the New School for Design.

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