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Ausstellung


„NIE WIEDER IST JETZT!“

Start der Plakatkampagne „NIE WIEDER IST JETZT!“

Die Dr. Eva Kahan Foundation, die Unternehmerin Sandra Berkson, sowie Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur setzen Zeichen gegen Antisemitismus in Österreich.

Aus Anlass des schrecklichen Terrorangriffes vom 7. Oktober der Hamas in Israel und des seitdem wieder verstärkt aufkeimenden Antisemitismus vor allem auch in Österreich, möchte die Dr. Eva Kahan Foundation mit der Kampagne „NIE WIEDER IST JETZT!“ ein Zeichen der Solidarität sowohl mit den Opfern als auch den noch in Geiselhaft der Hamas befindlichen Menschen setzen und zugleich für mehr Sensibilität und Engagement gegen Antisemitismus – insbesondere im Kunstbereich – aufrufen. Unterstützt wird die Kampagne von zahlreichen Menschen aus der Zivilgesellschaft, die unter anderem auch im Kunst- und Kulturbereich tätig sind.

Zum Auftakt der Kampagne wurden im Rahmen der weltweiten Initiative #BringThemHomeNow seit Anfang Dezember 24 Plakate und BigBoards mit der Botschaft „NIE WIEDER IST JETZT!“ und den Gesichtern der Geiseln, von denen sich die meisten noch in der Gewalt der Terrororganisation befinden, in Wien und Umgebung aufgestellt. Weitere Aktivitäten sind in Planung.

Unterstützung erhält die Initiative von namhaften Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, darunter der Schauspieler Cornelius Obonya, der Schriftsteller Doron Rabinovici, die Schauspielerin Katharina Stemberger, die Kulturmanagerin und frühere Museumsdirektorin Danielle Spera, der frühere Kunsthallen-Direktor Gerald Matt, die Schriftstellerinnen Olga Flor und Sabine Gruber, die Komponistin und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM) Morgana Petrik sowie die Komponisten Norbert Sterk und Johannes Maria Staud.

Finanziert und organisiert wird die Initiative durch die gemeinnützige Dr. Eva Kahan Foundation, die sich seit Jahren für Freiheits- und Minderheitenrechte, den Zugang zu Bildung und eine offene Gesellschaft engagiert und mit Kunsträumen in Wien und Budapest auch in der Kunstszene präsent ist, und der Unternehmerin Sandra Berkson (SABER).

Die Plakatkampagne wurde am Freitag, den 1. Dezember um 10:00 Uhr in den Ausstellungsräumen der Stiftung in Wien (1020 Wien, Große Sperlgasse 37) in Anwesenheit zahlreicher Unterstützer der Öffentlichkeit und den Medien vorgestellt.

„Dem schrecklichen Terrorangriff in Israel folgte eine unerwartete und ungeheure antisemitische Welle. Eigentlich unterstützt unsere Stiftung entsprechend den Grundsätzen sozial benachteiligte Studierende der Rechtswissenschaften sowie Kunstschaffende aus dem CEE-Raum, aber wir sind der Meinung, dass man jetzt nicht schweigen darf. Wir möchten daher all jenen eine öffentliche Plattform geben, die gegen Terror und Antisemitismus ein Zeichen setzen wollen." Sandor Feldmajer, Vorsitzender der Dr. Eva Kahan Fondation

„Wenn wir heute „NIE WIEDER IST JETZT!“ sagen, dann ist es wichtig, dass wir auch sagen, dass es in diesem Zusammenhang keinen Platz für ein ABER gibt. Der 7. Oktober 2023 stellt eine Zäsur da der kein ABER folgen kann und darf, weil wir sonst alle verloren sind." Katharina Stemberger, Schauspielerin

„Wir wollen die Freiheit für alle Geiseln der Hamas, sodass ganz Israel, sodass die gesamte Welt keine Geisel des mörderischen Dschihadismus mehr ist. Damit Juden, Christen, Muslime oder auch Ungläubige in Frieden, Sicherheit und Würde leben können, soll die Losung nun lauten: „Bring them home! Let my people go! Am Israel Chai!“." Doron Rabinovici, Schriftsteller

„Es darf nicht sein, dass im Herbst 2023 der jüdische Friedhof in Wien geschändet wird, dass Scheiben von jüdischen Geschäften in Wien eingeschlagen werden, dass bei Kundgebungen in Wien "Tod den Juden" gerufen wird. Da sind wir alle gefordert aufzustehen und zu sagen: „NIE WIEDER IST JETZT!“.“ Danielle Spera, Kulturmanagerin und frühere Direktorin des Jüdischen Museum Wien

„Einem Kunstbetrieb, der ein Klima der Dämonisierung Israels fördert und mit postkolonialer antirassistischer Pseudomoral antisemitische Folklore-Agitprop-Kunst als Israelkritik kaschiert, muss entschieden entgegengetreten werden." Gerald Matt, Kulturmanager und früherer Direktor der Kunsthalle Wien

„Ich unterstütze diese Initiative: Weil jedes Menschenleben zählt! Die Grausamkeit und der Zynismus der Massaker, Vergewaltigungen und Entführungen durch die Hamas sind durch nichts zu rechtfertigen! Menschen dürfen weder als Schutzschilde eingesetzt noch als Geiseln genommen werden. „NIE WIEDER IST JETZT!“ Olga Flor, Schriftstellerin

„Infolge des Israel-Hamas-Krieges stehen die Freie Welt und ihre Institutionen auf dem Prüfstand: Werden die Ereignisse objektiv, auf Fakten basierend und ideologiefrei beurteilt, oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen?“ Morgana Petrik, Komponistin und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM)

„Dem gerade jetzt weltweit aus jeder Richtung quellenden Hass gegen Jüdinnen und Juden persönlich und entschieden entgegenzutreten, insbesondere vor der eigenen Tür, das kann jede und jeder von uns. Tun wir es!" Norbert Sterk, Komponist

„Ich weigere mich zu akzeptieren, dass Antisemitismus auf unseren Straßen, in unseren Hinterhöfen, in unserem Land auf irgendeine Weise geduldet wird. Egal, ob er von islamistischer, rechter oder neuerdings auch von linker Seite kommt: Antisemitismus ist widerwärtig und macht mich wütend und traurig zugleich. Dem müssen wir entschieden entgegengetreten: „NIE WIEDER IST JETZT!“." Johannes Maria Staud, Komponist

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